Die österreichische Supergroup mit neuem Album Als 5K HD im Jahr 2017 ihr Debüt-Album "And To In A" präsentierten, war aus dem Nichts eine Band da, die sofort als Supergroup bezeichnet wurde und eine Live-Gewalt entfachte, die auf den Popfestivals als Stimmungsmacher und auf den Jazzfestivals als virtuose Soundtüftler abgefeiert wurden. Kaum eine Band ist derartig frei, nimmt sich so viel heraus und schafft diesen musikalischen Spagat. 5K HD klingt futuristisch, zerbrechlich, episch, brachial, verspielt, bedrohlich, cineastisch, verzerrt, locker flockig, dope, bad ass, sensitive. 5K HD ist ein eingängiges und auf euphorische Art verstörendes Pop- und Hochkultur-Experiment, das gänzlich ohne Laptop auskommt, auch wenn es sich oft nach dem Gegenteil anhört. Die Fähigkeiten und der Background dieser Musiker*innen führt dermaßen weit und tief, dass sie tatsächlich machen können, was sie wollen. Es ist eine jener Bands, die man sinnvoller Weise nicht danach fragt, was für eine Musik sie machen. Nach 1 ½ Jahren des internationalen Tourens setzt 5K HD zum nächsten Wurf an und veröffentlicht im Herbst das zweite Album: "High Performer". Diesmal entstanden in keinem Vulkanausbruch-Verfahren wie "And To In A", sondern mit viel Zeit, einem genauem Blick und dem Ziel noch mehr zu forschen, noch mehr auszureizen, sich noch mehr aus dem Fenster zu lehnen, das Farbenspektrum noch einmal zu erweitern, die Verläufe noch schöner zu gestalten, noch mehr ins Detail zu gehen, noch hochauflösender zu werden, noch ins Ohr ziehendere Melodien zu finden und trotzdem unvorhersehbar zu bleiben, also den schmalen Grat zwischen eingängigem Pop und experimenteller Musik im 5K HD-Universum zu definieren. 5K HD ist wie ein Alien, der landet, und nachdem er abgezogen ist, fragt man ob man gerade erleuchtet oder geblendet wurde.