Was ist das „Literatur Jetzt!“ Festival?
- Ein Festival, das die ganze Bandbreite literarischer Schreibweisen und Veranstaltungsformate abbildet: von der klassischen Einzellesung über Lesebühne, Perfomance, Konzert und Show bis zu Nicolas Mahlers Comics und Graphic Novels, denen wir in diesem Jahr eine Sonderausstellung widmen. Wir feiern im Zentralwerk die wilde Welt der Gegenwartsliteratur!
Wenn wollt ihr damit erreichen?
- Wir haben Angebote für alle zwischen 8 und 80, die sich für Literatur begeistern. Oder bereit sind, sich begeistern zu lassen.
Wie fing es an?
- Mit der Feststellung, dass Dresden auch in der Literatur lieber in den guten alten Zeiten schwelgt als sich für das Jetzt zu interessieren. Das wollten wir ändern. Wir sind angetreten, die Grenzen zwischen E und U, Anspruch und Unterhaltung einzureißen.
Aus wieviel Leuten besteht euer Team?
- Wir sind zu zwölft: Verleger*innen, Autor*innen, Kulturmanager*innen und einfach Literaturbegeisterte.
Wie wählt ihr die Autor*innen aus?
- Wir schauen zum einen nach den spannendsten Büchern des Jahres. Wir holen Autorinnen und Autoren nach Dresden, die etwas zu sagen haben und die hier noch nie zu hören waren. Und wir suchen natürlich immer nach guten Performern. Gerade in der Lyrik zeigt sich, dass Text und Vortrag nicht voneinander zu trennen sind.
Was sind die Highlights dieses Jahr?
- Mit Sicherheit der Reporter Slam, den man bisher nur in Berlin erleben konnte. Dann »Die schlecht gemalte Deutschlandfahne«, eine Literaturshow aus Leipzig, bei der Isabell Lehn und Rebecca Salentin mit ihrem Gast Marion Brasch dem Publikum einen Mix aus Fusel, Fakten und Fiktion kredenzen. Die Lesungen von Karen Köhler und Lola Randl, beide für den Deutschen Buchpreis 2019 nominiert. Und sicher auch der Moment, wenn die 20 Damen von den »Chorallen« den Saal des Zentralwerks für Zaimoglus »Geschichte der Frauen« warmsingen.