Eine Stimme. Eine Gitarre. Eine Geschichte. Besucht man ein Konzert von Paula Peterssen, ist das wie ein gemütlicher Abend mit einer guten Freundin - entspannt und ungezwungen und doch so aufrichtig intim, dass es einen mal zu Tränen rührt und mal lauthals auflachen lässt. Ganz so, als würde man sie schon ewig kennen. Paula erzählt mit ihrer ungeschliffen ehrlichen Stimme Geschichten aus dem Alltag, in denen sich jede/r wiederfinden kann - manchmal melancholisch, manchmal hoffnungsvoll, niemals abgehoben oder kitschig. Dabei spielt sie die Gitarre so erfrischend abwechslungsreich, dass ihre Texte Platz und Begleitung zugleich bekommen. Seit Anfang 2019 wird Paula Peterssen von der Bassistin Judith Beschow (auch Bass bei „Alice Roger“) und dem Percussionisten Simon Stellmacher begleitet. Da die drei bereits vor ihrer musikalischen Zusammenarbeit befreundet waren, ist die Chemie zwischen ihnen mitreißend. Judith und Simon verleihen Paulas Songs neue Facetten, die der ein oder die andere in ihrem Soloprogramm vielleicht vermisst hat. Aber egal ob solo oder im Trio, Paulas Musik ist bereit, viel zu geben und dafür so wenig zu verlangen. Eben genau so, wie eine besonders gute Freundin, bei deren Abschied man das nächste Treffen bereits herbei sehnt.