Kunst muss authentisch sein, unmittelbar, in einem genialen Moment zu Papier oder auf die Leinwand gebracht. Aber ist diese Vorstellung nicht längst überholt? Müssen für Literatur und Kunstwerke im Zeitalter von Sample-Culture und der mannigfachen technischen Reproduzierbarkeit heute nicht andere Maßstäbe gelten? Gibt es ein schlechtes und gutes Kopieren? Wie sieht ein schöpferisches Abschreiben aus? Inwiefern bergen (Ver-)Fälschungen subversives Potential; und wie fragil sind die Zuschreibungskategorien von Original und Fälschung bei genauerer Betrachtung tatsächlich?