Die in Leipzig ansässigen DISILLUSION kehren in diesem Jahr mit frischem Material zurück auf die Bühnen Europas. Die zwei Jahre Bühnenabstinenz haben sie für das Songwriting am Nachfolgealbum ihrer 2019er Erfolgsplatte „The Liberation“ genutzt. Nach einer ausgedehnten Europa-Tour mit den Prog-Göttern OBSCURA im September 2022 steht nun direkt danach genau dieses neue Album namens „Ayam“ (Sanskrit für „Dieses Eine“) in den Startlöchern. Dieses entstand während der zweijährigen Corona-Durststrecke ohne Konzerte unter dem Eindruck der persönlichen Einschränkungen des Alltageslebens und der damit einhergehenden, grundlegenden Fragen: „Wer bin ich?“ und „Wohin wird das alles führen?“. Erstmals vertrauten sie dabei nicht nur auf ihr eigenes goldenes Händchen, was die Produktion anbelangt, sondern holten sich mit Jens Borgen, der u.a. auch für OPETH, KATATONIA und MOONSPELL arbeitete, einen Meister seines Fachs hinzu, um ihre Songs noch einmal auf ein neues Level zu heben.
DISILLUSION etablierten sich bereits kurz nach der Jahrtausendwende als erstklassige Live-Band und galten international als Geheimtipp. Ihre ersten beiden Platten, das fulminant epische 2004er Debüt „Back To Times Of Splendor“ und das 2006 nachgelegte, düster postmoderne „Gloria“ (beide Metal Blade Rec.) waren jeweils genredefinierende Instant-Klassiker. Es folgten ausgiebige Konzertreisen (u.a. Europatour mit AMON AMARTH, Wacken Open Air, Summer Breeze, Wave Gotik Treffen) bis schließlich eine Schaffenspause die Fans der ersten Stunde auf eine lange Geduldsprobe stellte. Ein Umstand, bei dem normalerweise irgendwann das Interesse schwindet. DISILLUSIONs Fanbase hingegen wuchs stetig weiter. Nach einer erfolgreichen Comeback-Tour 2016 und der Single „Alea“ im gleichen Jahr bewiesen sie mit ihrem dritten Longplayer „The Liberation“ (Prophecy Productions), dass sie es ernst meinen. Die Platte stieg aus dem Stand in die deutschen Albumcharts ein und konnte auch bei der Fachpresse wieder höchstes Kritikerlob einfahren. Nach einer erfolgreichen Klub-Tour 2019 forderte jedoch die Corona-Pandemie ihren Tribut. Nun, gut drei Jahre später, begeben sie sich wieder auf große Fahrt.