Die weltweite Staatengemeinschaft wird durch die Corona-Pandemie und den Klimawandel zu disruptiven Veränderungen herausgefordert. Es wächst daraus national und global die Verpflichtung, die Handlungsstrategien auf wissenschaftlicher Grundlage zu entwickeln. ‚Wir folgen der Wissenschaft‘ ist in vielen Demonstrationen, gerade junger Menschen, eine gebieterische Forderung. Demokratisch legitimierte Entscheidungen in einer offenen Demokratie bedürfen der Zustimmung einer Mehrheit in der Bevölkerung. Die offenen parlamentarischen Demokratien sind auf Entscheidungen über Alternativen ausgerichtet. Diese Spannungsfelder müssen dringlich immer wieder justiert und dynamisch fortentwickelt werden.“
Klaus Töpfer war unter anderem von 1987 bis 1994 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in der Regierung von Helmut Kohl und als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen tätig.