Yo, Fat Kat! Hier war schon deine Mutter tanzen! Wäre zumindest denkbar, so sie denn einigermaßen cool war und musikalisch in geschmackssicheren Bahnen kreiste. Und so du noch nicht so hornalt bist. Die Fat Kat wird nämlich vierzehn. Schon. Erst. Immerhin. Was 2005 - in der Groovestation wurde hauptsächlich Feinrippunterhemd zu schmalzigem Rock`n Roller Haar getragen, der Uhu war Vogel des Jahres und Gerhard Schröder gerade noch Bundeskanzler - als monatliche Reihe mit Schwerpunkt auf Funk, Soul und Reggae begann, wuchs später zur feinsten Mashup-Party der Stadt. Und dass, obwohl niemand so genau wußte was eigentlich dieses Mashup sein sollte. Funktionierte, weil die Mischung einfach unverwechselbar war.
Wechsel in die Jetztzeit: die Fat Kat erfreut sich noch immer großer Beliebtheit, vermutlich da Erwartbares und Unverhofftes sich zum einen die Waage halten und zum anderen diese Kombination niemals wirklich enttäuscht. Die Grundidee ist nämlich simpel: Barrio Katz macht das was er immer macht: Mashup Madness mit Witz und Bass. Der monatlich wechselnde Gast-Act macht wiederum sein Ding. Was dann immer mal ganz anders und alldiemeist sehr fresh ist. So wie Paul Mond, der diese Jubiläumsausgabe der Fat Kat mitgestaltet. Der Darmstädter ist einer der jungen, wilden Produzenten der Stunde. Sein Cuvée firmiert unter „Future Indie Bounce“ oder „Baile Flip“ … was nix anderes ist, als zeitgemäßes Mashup-Business. Billie Eilish auf Manu Chao auf Afrobeats mit Latin Flavor. So in etwa beispielsweise. Und somit 100% Fat Kat tauglich. Die letzten Worte sind alles, was ihr aus diesem langen Text mitnehmen müßt: Kommt rum und feiert mit!