Die Soloausstellung ,,Freed from Desire“ lädt die Betrachtenden zu einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit dem menschlichen Lustprinzip ein. Indem Martin Schuster Traum und Alptraum miteinander verschmelzen lässt, mystische, von Empathie getriebene Welten des „Anderen“ unbekannten Gegenübers erschafft, schickt er die Betrachtenden auf eine persönliche Suche nach einem geeigneten Umgang mit den eigenen Wünschen.
Seine metaphorische Bildsprache nimmt den/die Besucher:in mit auf eine Reise in phantastische Gedankenwelten. Dabei scheint jedes Werk eine eigene Geschichte zu erzählen, und je länger man sich in ihnen verliert, desto mehr entdeckt man neue Facetten der menschlichen Existenz und Erfahrung.
Dabei bleibt stets offen, ob es sich bei der Erfüllung der Phrase „Freed from Desire“ um eine erfolgreiche Überwindung oder die Erfüllung des besagten Verlangens handelt. Ist es die Akzeptanz aller Zustände, oder der Genuss des Erreichten, der uns in den so erwünschten, zufriedenen, wohltuenden und erhabenen Zustand gleiten lässt?
Für Martin Schuster bildet Kontemplation, das konzentrierte Betrachten, das Schlüsselkonzept. Seine detaillierten Bildwelten versprechen langanhaltende Blickkonversationen, welche mit Verspieltheit und dahingeworfener Figürlichkeit die Melancholie und teilweise Unzugänglichkeit der Bildthemen durch Leichtigkeit wieder auflösen. Dabei lässt Martin Schuster abstrakte Konzepte wie Verlangen und Empathie mit malerischen Mitteln zu seinen Protagonisten werden.
Text: Kathrin Wagner
Öffnungszeiten:
Fr. 4.8. – 16 bis 20 h
Sa. 5.8. – 16 bis 20 h
So. 6.8. – 12 bis 18 h
Zu den aufgeführten Öffnungszeiten wird Martin Schuster auch persönlich anwesend sein und freut sich über Besuch.