In bestimmten Kreisen braucht man Full of Hell nicht vorzustellen. Die Band hat sich in kürzester Zeit einen Namen gemacht, indem sie viel getourt und veröffentlicht hat, während sie eine Reihe von Sounds im Spektrum der extremen und avantgardistischen Musik erkundet hat. Die Anfänge von Full of Hell, die 2009 gegründet wurden, zeigen die primitivste Palette von Hardcore-Punk mit D-Beats und Blasts, mit Geräuschen und bissigen Rhythmen, und innerhalb weniger Jahre haben sie sich zu einer wahren Kraft entwickelt, mit der man in der Punk- und Metal-Szene rechnen muss. Full Of Hell versucht auch weiterhin die Grenzen von Hardcore Punk, Death Metal und Grindcore auszuloten. Neben wenigen Samples und Sludge-Passagen mache die Gruppe von „Blastbeats, Gequieke, Grunzen, Gekeife und technischem Riffing“ Gebrauch. Auch gelegentlich Doom-Metal-Passagen treffen auf Grindcore. Der Gesang bestehe aus den gepitchen Screams Walkers und den tiefen Growls Browns.
Primitive Man arbeiten seit 2013 an einer Studie, wie viel Lärm, Kakophonie, Chaos, schlechte Laune, Nihilismus und Morast man eigentlich auf ein Album packen kann. Das hat ihnen gewiss keinen Reichtum eingebracht, dafür aber den fast schon huldigenden Respekt einer verschworenen Schar Sludge-Junkies.
Dissonante, bis zur Qual verzerrte Gitarren, zähe, primitive (ach!) Rhythmen und ein Röcheln aus der allertiefsten Pestgrube türmen sich zu erschütternden Klangkörpern auf.
Ob Bands wie EyeHateGod oder Crowbar wirklich wollten, dass aus dem von ihnen mitbegründeten Sludge mal so etwas Verkommenes, Verstörendes, Vernichtendes herauskommt? Egal, jetzt ist es geschehen, und wir müssen irgendwie damit umgehen.