Das Weltgeschehen erfüllt uns ebenso mit Sorge wie euch. Kaum ein Tag vergeht, an dem die Grenze des Erträglichen nicht auf’s Neue verschoben wird, sei es lokal oder global. Was zwischen (ost-)deutschem Diskurs, maskulinistischer Außenpolitik und der alltäglichen medialen Überforderung allerdings schnell verloren geht, sind die Geschichten ganz gewöhnlicher Leute.Die Dokumentation Gaza – Leben an der Grenze der beiden irischen Regisseure Garry Keane und Andrew McConnell zeigt in unaufgeregten Bildern den Alltag in Gaza: Wir begleiten Menschen beim Cello-Unterricht, fahren mit dem Taxi zur Tanzstunde, schwimmen abends mit ihnen im Mittelmeer, bevor es am nächsten Tag wieder in die Schule geht — und die Kamera ist immer mit dabei. So gewährt uns der Film intime Einblicke in die verloren gegangene Welt einer Stadt, die wir sonst nur aus den Nachrichten kennen. Gaza feierte im Januar 2019 Premiere beim Sundance Film Festival und wurde als Irlands Beitrag für den besten internationalen Spielfilm bei den 92. Oscar-Verleihungen eingereicht.Flankiert wird die Filmvorführung durch einen kurzen Impulsvortrag von Dr. Mihael Švitek (Kulturwissenschaftler und Autor) und einem abschließenden Gespräch mit Linda Mansour (einigen vielleicht besser bekannt als Palais-Paletti und oka-Resident lindosxp), in dem es neben einer persönlichen Reflexion kollektiver Aushandlungsprozesse auch um familiäre Fluchtgeschichten gehen soll.
19 00 Einlass
20 00 Einführung: Die deutsche Ideologie AG, Jahresbericht 2024
20 30 Filmvorführung: Gaza (2019) (OmeU)
22 00 Gespräch mit Linda Mansour