Schlagzeug, Gitarre, Vibrafon und Bass genügen HI5, um Genregrenzen beiläufig, spielerisch und kreativ niederzureißen. Eine "Jazz-Band", die viel Zeit im Proberaum verbringt, um ihre ausgefeilten Arrangements auszutüfteln, nur um dann bei Live-Konzerten damit zu überraschen, dass man sich immer wieder frei spielt und sich eine Leichtigkeit bewahrt, die nichts von der harten Arbeit dahinter erkennen lässt: So etwas hört man nicht alle Tage. Das Zuhören ist hier zugleich Vergnügen und Abenteuer.
Pulsierende Grooves stehen ebenso im Mittelpunkt wie meditative Klangbilder und halsbrecherische Improvisationen. Komplexe Strukturen treffen auf eingängige Melodien, Minimal-Music-Elemente auf Jazz und Rock, Bezüge zur Tradition stehen der Suche nach neuen Klängen gegenüber.
Mit ihrem fünften Album "Southern Inspection Tour" beweisen die vier Tiroler einmal mehr, wie sehr Instrumentalmusik unter die Haut gehen kann. Visuell begleitet wird dieses musikalische Feuerwerk durch den ein oder anderen Lichtblitz, der von der zum festen Inventar der Band zählenden Glühbirne dramaturgisch einleuchtend von der Bühne in den Zuschauerraum geworfen wird. Hier kommt wahrlich einiges zusammen.
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