Es klingt schon beinahe abgedroschen zu erwähnen, dass die Intergalactic Lovers auf einer Reise waren, dabei waren sie das auf jede vorstellbare Weise. Die belgische Band ist einen langen Weg gegangen und verließ das baufällige Fabrikgebäude, das sie als eine Art Basis nutzte, um zwei ausgezeichnete Alben zu veröffentlichten und Shows in jeder Ecke Europas zu spielen.
Das neue Album ’Exhale’ bringt die Gläser indes wieder zum Klirren. Es beherbergt den Sound einer Band, die vollständig zu sich selbst gekommen ist.
Geschorener Indie-Rock wie aus den Adern von Interpol oder The Cure, ist die Musik der Intergalactic Lovers mitreißend, prägnant und offen zu gleich.
„Mit jedem Album wollten wir immer einen Schritt weitergehen. Du wirst älter, entwickelst dich weiter und was in der Welt wichtig ist, ändert sich.“, erklärt Lara Chedraoui. „Wir sind Freunde und Familie und je weiter du reist, desto mehr wirst du auch von neuen Dingen beim Schreiben inspiriert.“
Aufgenommen wurde das Album in zwei verschiedenen Studios in England mit Gil Norton (Pixies, Foo Fighters, Patti Smith...) und Ted Jensen (Florence & The Machine, Arcade Fire, Muse).
Die Mission ist geglückt. “Talk! Talk!“ klingt wie Blondies zynische Cousine und “Ego Wars“ ist eine stürmische Schilderung einer stagnierenden Beziehung, während “Fears“ eine Hymne ist, die ganze Arenen mitreißen könnte.
„Alles was ich schreibe passiert so in meinem Kopf und will heraus!“, sagt Lara. „Entweder ich verprügle Leute oder ich schreibe Songs. Also habe ich mich für Letzeres entschieden. Es hilft mir, meinen Ärger und meinen Schmerz loszuwerden.“
Wie weit können Intergalactic Lovers also nun reisen? Lara sagt: „Die Welt steht uns offen!“