Wir freuen uns sehr, zusammen mit unserem Kurator Florian Lauer ab sofort einen regelmäßigen Jazz-Konzertabend im Blechschloss präsentieren zu dürfen. An jedem dritten Dienstag im Monat wird es fortan jazzophile Klänge mit sehr unterschiedlichen Facetten - jedoch stets jugendlicher Frische - zu bestaunen geben. Der Jazz feiert dieser Tage eine unfassbare Rennaissance und wirkt bis tief ins Zentrum der Popkultur ausdrucksvoll hinein. Größen wie Kamasie Washington, Gogo Penguin oder auch Ätna stehen Pate für diese Entwicklung, an deren subkulturellen Wurzeln im frei wachsenden Klangwald wir nun nach neuen Diamanten graben werden. Stilistisch kann dies durchaus variieren: egal ob Freejazz, Fusion-Experimente mit elektronischem Einschlag bis hin zum Ambient-Piano-Sound kann alles vertreten sein. Lasst euch überraschen und freut euch auf ein kurzweiliges und anregendes Vergnügen mit erstklassiger Jazzmusik.
Diesmal bei "Blechschloss Jazzophil" sind zu Gast: Munka/Reznichenko/Breu
Anne Munka nutzt neben ihren mannigfaltigen stimmlichen Möglichkeiten auch diverse Effektgeräte und Livesampling. Die erfahrene Free-Spielerin hat sich ihre BankollegInnen Olga Reznichenko am Klavier und Max Breu an den Drums für die wilde Reise durchs Blechschloß gewählt. Die drei Musiker:innen verbindet ein ausgeprägter Hang zum Grenzgängertum und die unprätentiöse Lust am Erforschen und Erweitern ihrer klanglichen Ausdrucksmöglichkeiten. Sonst spielen die vier in einem Jazzquartett die Kompositionen von Reznichenko und Munka. Für ihre Triokonstellation wird nun das freie Terrain sondiert. Die äußerst virtuose Pianistin Reznichenko spielt Keytar und Synthesizer, Munka bedient vokal ihr Gitarreneffektboard und Breu befeuert die beiden in bester Metal-Manier mit seinem energetischem Spiel. Die Spannweite reicht hier von poetisch bis orgiastisch.