Judith Holofernes, ehemalige Frontdame der Band Wir Sind Helden, wandelt weiterhin auf Solopfaden. Vor drei Jahren zog die Berlinerin erstmalig ohne ihre Mitstreiter in die Welt hinaus, ›Ein leichtes Schwert‹ schwingend. 2017 folgte das Album ›Ich bin das Chaos‹, welches in puncto Spielfreude klar an »das zerzauste Debut« ›Ein leichtes Schwert‹ anschließt und wilde Einflüsse zwischen Breeders, Cramps, Nick Cave, dem frühen Bowie, Marvin Gaye und Cyndi Lauper aufweist. Eine überraschende Kollaboration war außerdem prägend für den Sound des aktuellen Albums, das auf ihrem eigenen Label erscheint: Die meisten Songs schrieb Judith Holofernes mit dem färöischen, englischsprachigen Songwriter und Multiinstrumentalisten Teitur. Als Produzent stand erstmalig Ehemann und Heldendrummer Pola Roy an ihrer Seite.
»Wir sind doch Alle verliebt ins Chaos, mit mehr oder weniger Sicherheitsabstand. Natürlich fürchten wir es auch, und wehren uns. Das ganze Leiden und Feilschen, all die ungeschickten Versuche, das Chaos zu beherrschen – das rührt mich, und gleichzeitig finde ich es wahnsinnig komisch.«