Die Jazzszene im Freistaat Sachsen ist lebendig und facettenreich.
Um für wachsende Aufmerksamkeit und überregionale Sichtbarkeit für diese vielfältige Szene zu sorgen, vergibt der Jazzverband Sachsen e.V. im Jahr 2023 erstmals den JUTTA HIPP PREIS für herausragendes Wirken in den Kategorien Komposition und Improvisation.
Bereits etablierte Musiker*innen, die im Leben und künstlerischen Wirken mit dem Freistaat Sachsen verbunden sind, sollen mit dem Jutta Hipp Preis ermutigt und bestärkt werden, weiter für und mit ihre*r Musik voranzugehen.
Je Kategorie ist der Jutta Hipp Preis mit 3.500 EUR dotiert.
Außerdem wird ein Ehrenpreis für herausragende kulturelle Leistungen für den Jazz im Freistaat vergeben.
JUTTA HIPP
Namensgeberin und Wegbereiterin
Geboren wurde Jutta Hipp 1924 in Leipzig. Ihre Karriere als Jazzpianistin begann für die studierte Graphikdesignerin in damals illegalen Jazzclubs ihrer Heimatstadt. Als der Jazz in den 50er Jahren in Deutschland Fahrt aufnahm, avancierte Jutta Hipp, schnell zu Europe's First Lady in Jazz.
Nachdem Jutta Hipp 1955 in die USA übersiedelte, erhielt sie als erste europäische Jazzmusikerin einen Vertrag beim Label Blue Note Records und konnte sich in der amerikanischen Jazzszene etablieren.
Heute ist Jutta Hipp, eine der prägendsten Musikerinnen ihrer Zeit, weitgehend in Vergessenheit geraten. Mit der Namensgebung des Preises möchte der Jazzverband Sachsen e.V. diese bedeutende Musikerinnenpersönlichkeit, eine Wegbereiterin für Frauen im Jazz sowie das Jazzland Sachsen, würdigen.