"… ein optisches Instrument von Ansicht wie eine kurze Tubus-Röhre, indem man durchsieht erblickt man farbige, regelmäßige Bilder, die sich bey der geringsten Bewegung mit der größten Regelmäßigkeit verändern. Den Namen wüßt ich nicht recht anzugeben, in einem Briefe dechiffrire ich Kalleidoscop." So schrieb es Goethe, angetan von dem neusten Techtool aus England. Und orderte anno 1818 ein Kaleidoskop. 

Zur Benennung der Kreation hatte man die griechischen Worte Schönheit (kalós), Form (eidos) und Betrachten (skopéin) kombiniert. Ein Gerät zum Betrachten schöner Bilder also. Interaktion von Mensch und Maschine. Erbauung mittels apparativer Kunst. Aber halt, wo ist hier die Party?

Sprung ins Jahr 2024. Die Faultierdisko-Crew nimmt den weiten Weg von Rostock auf sich und präsentiert uns ein Kaleidoskop der akustischen Art: abwechslungsreich, bunt und fließend mischen die überaus Festival-erprobten Musikanten (3000 Grad, Fusion etc.) Downtempo, Slowhouse, Disco und verschiedenste Spielarten elektronischer Weltmusik ineinander. Barbarella und Barrio Katz umrahmen gastgebend und Benuz Guerrero zaubert passend dazu bewegte Bilder an die Wand. Bunte optische und musikalische Kristalle verschmelzen so zu immer frischen Kombinationen. Lasst es euch nicht entgehen!