MC, Sänger, Drummer, Produzent und Netzwerker – man darf KASSA OVERALL fast einen Renaissance-Künstler nennen, im weiten Feld des neuen Jazz nimmt er die Position eines Verbindungsmannes zwischen Avantgarde und der Riege der coolen Produzenten ein. Er kommt aus der Abteilung der unerschöpflichen New Yorker Jazzszene, die unverzagt progressive Experimente mit Hip-Hop-Techniken verbindet. So geht es bei ihm auch stets in unerforschtes musikalisches Terrain mit einem Panorama von West Coast G-Funk bis zu New Yorker Underground-Sound-Reflexionen.
In den letzten Jahren hat Overall vier von der Kritik in höchstem Maße gefeierte Alben veröffentlicht: "Go Get Ice Cream and Listen to Jazz" (2019), "I Think I'm Good" (2020) und danach "Shades of Flu" (2020) und "Shades of Flu 2" (2021), zwei Quarantäne-Mixtapes, die inspiriert waren von Madlibs "Shades of Blue". Unabhängig von allen Experimenten und Hip-Hop-Elementen bewegt sich Kassa Overall stets sattelfest in der Jazz-Tradition seiner Mentoren Elvin Jones und Billy Hart, bei denen er am Oberlin Musikkonservatorium studierte.
Insgesamt ist er bereits seit zwei Jahrzehnten unterwegs auf Clubbühnen und Festival, produzierte aber auch als Schlagzeuger mit Künstlern wie Geri Allen, Steve Coleman, Francis und den Größen Yoko Ono, Peter Evans und Gary Bartz.
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