Von Tradwife bis Abtreibungsverbot - Ein Vortrag über und gegen Antifeminismus
Mon 21.10. — 17:00 — Rösslstube
Wir decken auf, wie Antifeminismus weltweit als verbindendes Element für autoritäre Strömungen fungiert. In unserem Vortrag wollen wir untersuchen, warum Antifeminismus als eigenständige Ideologie verstanden werden kann und welche Rolle er in der aktuellen politischen Auseinandersetzung spielt. Dafür beleuchten wir die verschiedenen Facetten dieser Strömung, ihre historischen Wurzeln und aktuelle Erscheinungsformen. Wir kritisieren außerdem die derzeitigen heteronormativen und patriarchalen Herrschaftsverhältnisse und möchten euch dazu anregen, das Gleiche zu tun. Deshalb zeigen wir nicht nur die ideologischen Grundlagen und Ziele der Bewegung auf, sondern werden auch Strategien und Möglichkeiten des Widerstands dagegen diskutieren. Der Vortrag ist offen für alle und stellt eine Einführung in die Thematik dar, ohne dass Vorwissen gebraucht wird. Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit euch!
(Veranstalter: e*vibes)
Antiautoritärer Marxismus - Eine Annäherung
Mon 21.10. — 19:00 — GER/38/H
In dem Vortrag nähern wir uns Aspekten eines antiautoritären Marxismus an, indem wir das antiautoritäre Element sowohl in der Marxschen Theorie als auch in den (meist) minoritären Praxen revolutionärer und kommunistischer Bewegungen aufzeigen. Die antiautoritäre Tradition ergibt sich dabei für uns etwa durch Bezüge auf Selbstverwaltung und -organisierung gegenüber einer auf den Staat fokussierten Revolutionstheorie, auf den Vorrang der Kämpfe gegenüber der revolutionären Organisation, auf das Einbeziehen kulturrevolutionärer Praktiken, die auch eine Veränderung des Alltags beinhalten müssen, sowie auf die Betonung der Heterogenität der Kämpfe.
In dem Vortrag möchten wir in zwei Teilen bestimmte historische Traditionslinien aufzeigen. Im ersten Teil geht es nach einer kurzen Einführung in die Marx'sche Theorie um antiautoritäre Praxen innerhalb der klassischen Arbeiter*innenbewegung, während der zweite Teil sich auf Fragen kulturrevolutionärer Praxis bezieht. Zum Abschluss ist Raum für eine gemeinsame Diskussion, warum eine Aktualisierung antiautoritäter Theorie und Praxis für eine radikale Linke heute notwendig ist und wo sie ansetzen müsste. Dies soll gerade auch in Hinsicht auf die zunehmende Sichtbarkeit von sogenannten „Roten", d.h. neoleninistischen und maoistischen Gruppen in der radikalen Linken besprochen werden.
Die Vortragende hat einen Sammelband zu Hans-Jürgen Krahl und der antiautoritären Bewegung von 1968 mit herausgegeben und beschäftigt sich fortlaufend mit marxistischer Theorie und dem Erbe dieser Bewegung.
(Veranstalter: RefPoB)
Ist der Mensch zu schlecht für den Sozialismus?
Mon 21.10. — 19:00 — Rösslstube
Sind wir wirklich zu faul, zu egoistisch, zu feindselig für eine Gesellschaft ohne Krieg, Rassismus und Armut? Oder ist es der Kapitalismus, der diese Neigungen im Menschen weckt? Wir wollen uns anhand von historischen Forschungsergebnissen einmal die gängigsten Vorurteile zur Natur des Menschen anschauen. Im Anschluss daran wollen wir die Frage diskutieren, wie eine demokratisch-sozialistische Gesellschaft funktionieren kann und gemeinsam überlegen, wie wir sie erreichen können.
(Veranstalter: Sol Dresden)