Die neue Arbeit der go plastic company ist eine bittersüße und traurig frohe, tendenziell langsame, wattierte, in Moll ertönende, von dunklen Farbtönen und versonnenen Diskursen geprägte multimediale, begehbare und interaktive Solo-Tanz-Performance. Go plastic erforscht unterschiedliche Formen von Gefühlspraxis und Emotionskultur und entwickelt künstlerische Positionen zum Gemütszustand der Melancholie. Mit dem Motiv des „Dazwischen-Seins“ untersucht das Kollektiv diese schwer greifbare, aber sehr ergreifende Emotion im Prisma von Philosophie, Kunst, Ästhetik, Soziologie, Popkultur, Psychologie, Medizin und Theologie. Melancholie-Expert:innen aus diesen Bereichen werden eingeladen, um ihren Blick und ihre Erfahrungen in Form von künstlerischen Beiträgen und Interviews zu teilen.
MELANCHOLIC MARATHON ist nach dem Stück „mind the rage“, das die Wut thematisierte, das zweite Stück von go plastic, das sich intensiv mit Gefühlen auseinandersetzt. Die Bewegungsrecherche, Choreografie und Performance werden in Co-Autor:innenschaft von Cindy Hammer (Künstlerische Co-Leitunggo plastic) und Momo Fabienne Tanner (Tänzerin) geleistet und umgesetzt. Das begleitende Team besteht aus Susan Schubert (Dramaturgie/Vermittlung), Stephan Tautz (Artwork, Vermittlung), Benjamin Schindler (Video/Künstlerische Dokumentation), ZWEATLANA (Musik/Komposition/Performance), Martin Mulik & Benjamin Henrichsund (Lichtdesign) und Christian Rätsch (Setdesign/ Bühne). Integrierte Audiodeskription und Tastführung sind außerdem Bestandteile des Abends.
Im Anschluss der Vorstellungen am 27.01. & 28.01. besteht die Möglichkeit mit der go plastic company ins Gespräch zu kommen.