Konzert und Texte für Linkshänder.
Dresden und Lyon – zwei Städte im Strom der Zeit.
Florian und Nicolas Tarik. Wir sind Rückkehrende an den Ort unserer Jugend. Und nun?
Darf man von Utopie sprechen, wenn man am eigenen Leibe das Gute Leben erfahren hat?
Für uns war und ist die Mutter aller Probleme liebens- und bedenkenswert.
Überall. Fünfzehn Jahre lange. Eine Freundschaft.
Nicolas Tarik ist ein Singer-Songwriter aus Lyon. Aufgewachsen mit den großen Namen des französischen Chansons der 1960er Jahre (Jacques Brel, Georges Brassens, Barbara) ist er heute ein Teil jener Generation, die dem Text eine zentrale Rolle zuweisen. Indem er seine Dichtungen einbettet in neuen musikalischen Strömungen trägt er die Tradition in eine neue Zeit. Inspiriert von den Vocals der kapverdischen Morna (La Morna de l’Exil), nehmen seine Songs Töne und Farben der afrikanischen Mandinga an (Il neige) oder die Weite des Indischen Ozeans (Mal armé). Seine Stimme schwingt tief, schöpft unmittelbar aus dem Klang der Abend- und Nachtstunden, wenn es still wird. Die Saiten seiner Gitarre setzen, stellen, legen den Hebel um. Am Klavier laufen seine Worte auf, wie die Brandung am Strand der Ile Maurice.
Florian Busch ist Tänzer und Choreograf aus Dresden. Sein Schaffen ist der unverbitterliche Versuch, verschiedene Zustände von Stille an einem Ort zu versammeln, sie in Form von Geschichten leicht zugängig zu machen, für jene, die sich weigern, ihre Augen zu verschließen.