Dass Blasmusik auch anders klingen kann, dass beweist das italienische Trio Ottone Pesante aus der norditalienischen Emilia-Romagna. Der Trompeter Paolo Raineri, der Posaunist Francesco Bucci und der Drummer Beppe Mondini nennen ihren wahnwitzigen musikalischen Cocktail Heavy Brass Metal oder wahlweise auch Brasscore. Als Fans des eher extremeren Gitarrensounds, gründeten sie 2015 die Band, beseelt von dem Gedanken, dem extremen Death Metal die Gitarren zu entziehen und ihn mittels kraftvollem Gebläse einfach noch ein Stück mehr Energie einzuverleiben – Napalm Death trifft Fanfare Ciocarlia quasi. Drei Alben sind bislang erschienen, auf denen Step by Step stets eine Weiterentwicklung zu erkennen ist, auch vielleicht gerade weil die eigentliche Metalwelt von ihnen Kenntnis nahm und an ihrer Soundidee Gefallen fand. So wirkten u.a. als Gastvocalist*innen Travis Ryan von Cattle Decapitation – die, anbei bemerkt, Ottone Pesante direkt auch an ihrem Album „Death Atlas“ mitwirken ließen – und Sara Bianchin von Messa mit. Ottone Pesante sind in aller erster Linie aber auch eine unfassbare Liveband in vielerlei Hinsicht. Sie touren unermüdlich von der Stunde null an durch ganz Europa und scheuen keine Herausforderung. Egal ob Metalkneipe oder Megafestival, Jazz-Happening oder Steetgigs in der Einkaufsmeile, sie spielen stets den Metal, der mit seiner hochglänzenden Instrumentierung dem Genretitel alle Ehren macht. Am 4. März erscheint ihre neue EP „and the black bells ring“ via Aural Music und auch wenn die Umstände gerade eher abenteuerlich sich, was einen entspannten Tourrutsch anbelangt, so sind sie fest davon überzeugt, dem Rock’n Roll eine Chance zu geben und dem Teufel Corona zu trotzen. Also hoffen wir auf das Beste in Form von niedrigen Inzidenzen und freuen wir uns auf eine herausragende Blechblasperformance im Blechschloss.
Tickets gibt es NUR an der Abendkasse, den Preis wählt ihr selbst zwischen 5 und 15 Euro.
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