Haris wurde in Dresden geboren - seine Mutter floh einst mit seinen beiden Geschwistern vor dem Krieg aus ihrer bosnischen Heimat. Haris fühlt sich deutsch, ganz selbstverständlich. Er ist ein Teenager wie jeder andere: er interessiert sich für Fußball, Computerspiele, seine Clique und auch Mädchen. Darüber hinaus erzählt der Film die Geschichte seiner Mutter und seiner großen Schwester: die Erlebnisse des Krieges prägen beide Frauen bis heute. Und auch Haris trägt das Trauma des Krieges in sich - ohne es zu wissen. Dafür ist er noch zu jung. Mit 16 Jahren gerät Haris` Alltag aus den Fugen: eigentlich steht eine unbefristete Niederlassungserlaubnis in Aussicht, doch seine Mutter und er bekommen nur ein 3 Monats-Visum. Fortan müssen sie wieder und wieder beim Amt erscheinen und um eine Verlängerung des Aufenthaltsstatus bangen. Die Ungewissheit über ihr Bleiben sowie auch die wachsende Fremdenfeindlichkeit in der Gesellschaft machen ihre Situation zunehmend unerträglich – und die Chance, als Familie weiter in Deutschland bleiben zu dürfen, bleibt fraglich …