Der November ist der deutscheste aller Monate: Nebel, Nässe und viel Schicksal. Die Lesebühne Sax Royal hält am 6.11. einmal mehr dagegen: mit einem brandneuen Programm voller Geschichten, Gedichte und Lieder zwischen Tiefsinn und Hochkomik. Vier Stammkräfte sind auf der Bühne: Michael Bittner widmet sich wieder satirisch den Dummheiten im Kleinen und Großen. Roman Israel bringt in seinen Geschichten seltsame Figuren in noch seltsamere Situationen. Max Rademann erkundet die rustikale Bergwelt des Erzgebirges ebenso wie die Tiefen der Neustädter Kneipenboheme. Und Gesine Schäfer bringt schwarzhumorige Beobachtungen in zuckersüße Verse.
Als Gastautor begrüßt die Lesebühne diesmal einen Gast aus dem Süden: Moses Wolff ist ein Münchner Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller. Er war fester Bestandteil der BR-Serie Fraueng´schichten und ist gemeinsam mit Ko Bylanzky Erfinder und Moderator des weltweit einzigen bairischen Mundart-Poetry-Slam „Wer ko der ko“. Als Autor hat er gemeinsam mit Arnd Schimkat sowohl den Roman als auch das Drehbuch „Highway to Hellas“ verfasst, erfolgreich von Aron Lehmann mit Christoph Maria Herbst in der Hauptrolle verfilmt. Neben diversen anderen Büchern schrieb er drei Münchner Regionalkrimis über den Ermittler Hans Josef Strauß, sowie den Gendarm des Königs, der sich auf humorvolle Weise mit dem Leben König Ludwig II. befasst. Auch das einzige vernünftige Oktoberfesthandbuch Ozapft is (Piper) geht auf seine Kappe. Er leitet gemeinsam mit Christoph Theussl und Anne Meinhardt in der Gaststätte „Vereinsheim“ Münchens dienstälteste Lesebühne „Schwabinger Schaumschläger“ , die er einst gemeinsam mit Jaromir Konecny gründete. Da sein Vater gebürtig aus dem Dresdner Stadtteil Coschütz und seine Oma mütterlicherseits aus Leipzig stammt, ist Moses Wolff Dreiviertel-Sachse. Privat spricht er jedoch gepflegtes Müchnerisch.
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