Bei der letzten Ausgabe der Lesebühne Sax Royal vor der Ödnis der Sommerpause drehen am Mittwoch, den 5. Juni, die vier Stammkräfte am Mikrofon in der GrooveStation noch einmal richtig auf: Michael Bittner streitet satirisch gegen die Gemeinheiten im Kleinen und im ganz großen Stil. Roman Israel erzählt Geschichten, in denen sich das Alltägliche von seiner absurden Seite zeigt. Max Rademann entführt uns in das Erzgebirge und berichtet von den wundersamen Gestalten, die es bevölkern. Gesine Schäfer bringt abgründigen Witz in kunstvoll gereimte Verse. Alles zusammen ergibt einen literarischen Abend mit Musik, der zugleich unterhält und erleuchtet.
Wie immer hat sich die Lesebühne auch noch einen famosen Gast eingeladen: Michael Feindler, der erstmals bei Sax Royal auf der Bühne stehen wird. Michael Feindler arbeitet mit Worten. Erste Erfahrungen im Wuppertaler Schulkabarett und auf Poetry Slams trieben ihn Ende der Nullerjahre auf die Bühne und nach Berlin. Von 2010 bis 2014 war er Teil des Late-Night-Ensembles „Spätzünder“ in der Dresdner Herkuleskeule. Inzwischen lebt er in Leipzig und nennt sich Kabarettist, wenn auch mit gewissen Einschränkungen: Für einen Satiriker bewegen sich seine Texte zu nah an der Realität, für einen scharfen Zeitanalytiker ist er zu einfühlsam, und für einen Liedermacher vertraut er zu oft auf die Klarheit melodiefreier Poesie. Aktuell ist er mit seinem Soloprogramm „Durchbruch“ im deutschsprachigen Raum unterwegs.