„Ja heißt Ja“ ist nicht genug „Nein heißt Nein“, „Ja heißt Ja“, Sexpositivität – Feminist*innen haben verschiedene Konzepte entwickelt, um mit sexualisierter Gewalt umzugehen und einvernehmlichen, schönen Sex möglich zu machen. Oft liegt dabei der Fokus auf der Kommunikation – wenn wir auf die „richtige“ Art miteinander reden, begegnen wir uns im Bett scheinbar auf Augenhöhe, denn alle können ja einfach sagen was sie wollen, oder? Trotz Konsensabfrage gibt es großen Druck, Sex zu haben. Die unterdrückenden Strukturen, in denen wir stecken, werden nicht durch eine neue Kommunikationsweise ausgehebelt. In diesem Vortrag geht es darum, wie Machtverhältnisse bei Debatten um Einvernehmlichkeit oft unsichtbar bleiben, ob es kein persönliches Versagen ist, wenn „Nein“ sagen nicht gelingt und welche Verantwortung Menschen in Machtpositionen zukommt, wenn sie nach Konsens fragen.“