Könnte es einen passenderen Titel für ein Album von Skinny Lister geben als „Shanty Punk“? Nein, besser als mit diesem Namen könnte man wohl kaum die Musik der Engländer*innen zusammenfassen. Wo immer sie ihre kernigen Shanties, ihre punkigen Folk-Sing-a-longs, ihre Songs voller Liebe, Klopperei und Alkohol anstimmen, wird getanzt, mitgesungen, die Rumbuddel geht rum und der Kontrabassist lässt sich mitsamt seinem Instrument crowdsurfend zur Bar tragen, wo er einen Lütten nimmt, während er immer weiterspielt. Dabei ist völlig egal, ob die Band als Headliner oder gemeinsam mit befreundeten und wesensverwandten Musiker*innen wie Flogging Molly, Frank Turner oder den Dropkick Murphys auf der Bühne steht, ob sie in großen Hallen oder auf Festivals auftritt oder im Pub um die Ecke, auf einem Boot auf der Themse oder einen Auftritt in einem Landrover spielt.