Daniel Burkhardt verhandelt in seinen Videoarbeiten den Grenzbereich zwischen Realität und mentaler Konstruktion. Dafür spürt er mit seiner Kamera minimalen, oft übersehenen Aspekten der Wirklichkeit nach: urbane Details, flüchtige Momente, Fragmente der Landschaft. Überall, wohin der Blick fällt, hat der Mensch den Raum bereits geformt und seine Vorstellung von Ordnung eingeschrieben. In der Montage werden die inhärenten Zusammenhänge aufgebrochen. Einzelne Elemente werden herausgelöst, variiert und umgruppiert. Vor den Augen der Betrachtenden zerfällt die Welt und ordnet sich verblüffend neu.