Vortrag mit Dr. Anne Tittor (FSU Jena)
Umweltprobleme sind von sozialen Fragen nicht zu trennen. Wer über Macht und Herrschaft nicht sprechen möchte, wird viele Facetten und Ursachen der ökologischen Krise und mit ihr verbundene Auseinandersetzungen nicht angemessen verstehen. Das wird an Beispielen sozial-ökologischer Konflikte rund um Bioenergie in Nicaragua, Argentinien und Deutschland veranschaulicht. Außerdem wird gezeigt, inwiefern die (Super-)Reichen überproportional zu Umweltverschmutzung und insbesondere dem Klimawandel beitragen, aber von dessen Auswirkungen wie etwa Wirbelstürmen und Dürren viel weniger betroffen sind. Vor diesem Hintergrund wollen wir diskutieren, welche Konsequenzen sich daraus für Transformationsstrategien in Richtung Postwachstum und Umweltgerechtigkeit ziehen lassen. Und ab geht´s! Dr. Anne Tittor ist Soziologin und arbeitet an der Friedrich-Schiller-Universität Jena als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Nachwuchsgruppe Bioökonomie und soziale Ungleichheiten.
Diese Veranstaltungen finden bei Regen in der Wir-AG statt. (Martin-Luther-Straße 21, 01099 Dresden)