Der 8. Mai. Ein Tag zum Feiern! Ein Tag um genauer hinzusehen. Wir möchten am Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges mit euch anstoßen und ihn zum Anlass nehmen, Erinnerungskultur in den Mittelpunkt zu rücken. Immer mehr Jugendliche wissen nicht, was der Holocaust ist. Die Zahl derer, die über dieses Kapitel der Geschichte aus ihrer Erfahrung reden können, wird immer kleiner und in ganz Europa erstarken rechte, antisemitische Parteien. Welche neuen Aufgaben und Herausforderungen ergeben sich daraus für KZ-Gedenkstätten im 21. Jahrhundert? Wie sieht moderne Gedenkstättenarbeit aus? Welche Rolle spielt die Erinnerungskultur in der aktuellen politischen Entwicklung, welches Potential könnte sie entfalten? Wie lassen sich neue Medien sinnvoll in die Arbeit der Gedenkstätten integrieren, sind beispielsweise Hologramme von Zeitzeug*innen ein Gewinn? In einem Gespräch mit Henry Lewkowitz (Kulturwissenschaftler und Politikwissenschaftler) vom Erich-Zeigner-Haus Leipzig werden wir dies erörtern und mit der Frage, wie es gelingen kann dem Schwur der KZ - Überlebenden “Nie Wieder!” gerecht zu werden, in die Zukunft blicken.