Zuhause ist, wo man sich sicher weiß. Wo sich alles ganz leicht und richtig anfühlt, auch wenn die Welt da draußen noch so tobt. Wo man zur Ruhe kommen und sich trauen kann, was man will. Mit dem allerwichtigsten Menschen. Zuhause ist kein Ort. Wallis Bird hat ihr Zuhause gefunden, als sie noch ganz woanders war. Ihr ganzes Leben lang war sie unterwegs, der Musik hinterher und ihrem hüpfenden Herzen, nirgendwo für immer. Von Irland aus, wo sie als Kind gegen den Rasenmäher antrat und gewann. Er behielt den linken kleinen Finger, sie die Liebe zur Musik, mit deren Hilfe sie sich beibrachte, die Rechtshänder-Gitarre linksherum zu spielen. Nach Deutschland und zur ersten EP, zwei Alben beim große Label und ein drittes, das auf eigene Faust noch viel mehr einheimste. Nach London. Musikpreise, u.a. 2-fache irische Musikpreis-Gewinnerin und Gewinnerin des deutschen Musikautorenpreises. Über 700 Shows in den letzten Jahren, immer mit dieser unfassbaren Energie. Nach Berlin schließlich, in die Clubs und um die Häuser, immer ruhelos, immer weiter, bis das Glück plötzlich im Raum stand. Es klopfte nicht, es kam einfach. Seit dem Album "Home", dass im September 2016 veröffentlicht wurde, zeigt Wallis eine andere Facette von sich, es ist das bislang reifste Album, das sie je gemacht hat. Viele kennen sie durch ihre unglaublich energetischen Songs und Liveperformances. "Die einzige Konstante in meiner Musik", sagt Wallis, "ist dass sie sich ständig weiterentwickelt." Kein Song klingt wie der andere, kein Album ist einfach nur Vorgänger oder Nachfolger eines anderen, aber alle klingen sie kompromisslos nach ihr, die angekommen ist. In einem musikalischen Zuhause muss man sich frei bewegen können. Wallis Birds Wurzeln stecken im Folk, dessen ewige Wahrheiten schon immer durch ihre Songs fließen. In den unwiderstehlichen Popmelodien und im Rock, an dem sie sich so gerne slappt und heiser schreit. Das Aufwachsen mit viel Soul-Musik inkludiert. Wallis Bird geht konsequent ihren eigenen Weg.