Im Zentrum des Abends steht die Frage nach dem Kollektiv und den damit verbundenen unfreien Entscheidungen des Einzelnen. Denn, was passiert in einer Krise, die so konkret ist wie ein Panzer? Wieviel Liebe bleibt für den hoffnungslosen Nächsten, wenn man selber umzingelt ist von Angst? Woran kann man noch glauben? Der Abend will provozieren und ist gleichzeitig eine Einladung zur Gemeinsamkeit. Unsere Nachbarn, Dresdner Bürgerinnen und Bürger, erzählen gemeinsam mit professionellen Theaterschaffenden fünf dramatische Geschichten, die nicht nur von der Abwehrschlacht vor Moskau, vom Bürokratismus der 80er Jahre und anderen historischen Gegebenheiten erzählen, sondern noch heute wie ein Schlag mitten ins Familienportrait treffen.
Regie: Jakub Gawlik
Dramaturgie: Andreas Engelmann
Ausstattung: Christina Halbfas
Musik: David Meister
Video: Christian Rabdending
Ort: Theaterruine St. Pauli, Königsbrücker Pl., 01097 Dresden