Einführung in die Kritische Theorie
Fri 25.10. — 09:00 — Frauenbildungshaus
Kritische Theorie gilt als verschlossen, schwer verständlich, mühsam in der Aneignung, kurz als eine eher privilegierte Art des Denkens. Sie sei nicht dingfest zu machen, entzieht sich, sei gewissermaßen ein salamanderhaftes Denken, das einem entgleitet, das man nicht festhalten kann. Das ist richtig, aber nicht grundlos, vergegenwärtigt man sich, was in ihrem Zentrum steht: Zu erklären, wie das, was über die Menschen hinweg sich durchsetzt, sich durchsetzt vermöge ihrer selbst, vermöge ihrer eigenen Interessen. Kritische Theorie ist die Analyse des sich selbst unklaren gesellschaftlichen Bewusstseins und zielt auf die Erklärung gesellschaftlicher Formbestimmungen aus den Handlungen der Menschen. Sie ist damit nicht nur Ideologiekritik, sondern Kritik gesellschaftlicher Verhältnisse. Von Verhältnissen, welche die Menschen zur Ohnmacht und Apathie verdammen und doch von ihnen zu ändern wären, wie Adorno betont. Im Vortrag soll eines der zentralen methodischen Prinzipien erläutert werden, das der Formanalyse, mittels derer die Eigenschaften der Dinge (und die Dinge selbst) aufgelöst werden in die ihnen zugrunde liegenden gesellschaftliche Verhältnisse. So werden die in den Kategorien wie Staat, Geschlecht oder auch die Ware sedimentierten gesellschaftlichen Kämpfe denk- und damit veränderbar. (Veranstalter: disput e.V.)
Film: 35 Years after the Fall of the Berlin Wall
Fri 25.10. — 17:30 — ZEU/147
Veranstalter: Plurale Ökonomie
"Klinischer Tod - Wenn Krankenhäuser sterben..." (Film)
Fri 25.10. — 18:00 — Internationalistisches Zentrum, Zentralwerk Turm D 1. OG, Riesaer Straße 32, 01127 Dresden
Der Dokumentarfilm „Klinischer Tod – Wenn Krankenhäuser sterben...“ wurde vom Dresdner Bündnis für Pflege selbst produziert. Wir sind mit Betroffenen von Krankenhausschließungen ins Gespräch gekommen. Wir veranschaulichen im Film die Auswirkungen der geplanten Krankenhausreform und was es bedeutet, wenn wirtschaftliche Interessen über die Gesundheitsversorgung bestimmen. Anschließend an den ca. 40minütigen Film wird es die Möglichkeit geben, mit den Filmemacher*innen über das Thema ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Ideen für ein Gesundheitswesen zu entwickeln, wo die Gesundheit für alle im Mittelpunkt steht und nicht das Geld.
(Veranstalter: Pflegebündnis Dresden)