Andorra: Ein Land mit Bergen und Tälern, Olivenhainen und tüchtigen Menschen, die das einfache Leben genießen. Alles, was sie haben, haben sie sich erarbeitet, ist unter ihren Händen gewachsen. Das letzte Stückchen heile Welt vielleicht. Darauf kann man stolz sein, das kann man verteidigen. Und mittendrin: Andri. Andri ist anders. Andri passt nicht zu uns. Andri muss... Die eigene Wohnung, der Lieblingsclub, der Freundeskreis, Andorra – wir alle haben Orte, an denen wir uns wohlfühlen, wo wir sein können und wo Entwicklung möglich ist. Aber was, wenn peu a peu das Potenzial, die Chance auf Chancen entzogen wird. Wenn die eigene Identität in Frage gestellt wird. Max Frischs „Andorra“ wurde als Herausforderung beschrieben. Es fragt: Wer sind wir? Wer bin ich? Wer sind die Anderen? Wie viel Platz brauchen wir? Wo ist mein Platz? Bekomme ich ihn zugeteilt? Von wem? Muss ich ihn mir erkämpfen und verteidigen? Gegen wen? Andorra legt den Finger in die Wunde der Verantwortlichkeit, ohne ihn wertend zu erheben und ist dabei hochaktuell, denn Geschichte wiederholt sich nicht, Geschichte bleibt und verändert sich, um dann in ähnlicher Gestalt wieder langsam durch die Tür zu schleichen! Andorra – Ein Stück zum mitschunkeln.