Warme und wohlklingende Stimmen, zarte musikalische Strukturen, elektronische Klangteppiche, verwoben mit realen Instrumenten – man fühlt sich rundum angenehm eingehüllt von den Songs der isländischen Band ÁRSTÍÐIR. Sie erinnern einen gleichermaßen an die Close-Harmony-Arrangements von Simon & Garfunkel wie an den schwebenden Postrock ihrer Landsmänner Sigur Rós.
Gegründet 2008 wurde die Band schon im ersten Jahr ihres Bestehens in ihrem Heimatland in die Charts katapultiert. In den darauffolgenden Jahren starteten ÁRSTÍÐIR in Deutschland durch. Für die Band wichtige Preise gewannen sie dort. In Wuppertal fand auch der Auftritt statt, durch den 2013 erstmals ein großes Publikum (4 Mio. Klicks auf YouTube) auf sie aufmerksam wurde.
Ihr drittes Album „Hvel“ nahmen ÁRSTÍÐIR 2014 nach intensiver Proben- und Kompositionsarbeit in einem alten Kraftwerk dann im Orgelsmiðjan Studio Reykjavík auf, wo bereits viele berühmte isländische Platten entstanden. Die Songs darauf handeln von gebrochenen Herzen, von Sehnsucht, Erinnerung und einer tiefen Verbindung zum wiederkehrenden Kreislauf allen Lebens. Sie paaren dabei in einer gekonnten Leichtigkeit organische akustische Traditionen mit modernen elektronischen Arrangements. Auf ein Genre lassen sich die vier Isländer nicht festlegen. „Klassisch beeinflusster Indie-Folk-Rock“ beschreibt ihre atmosphärisch schöne Musik vielleicht am besten.
Mit ihrer Songzeile “Not everything you feel can be seen, but the feeling lasts so long” treffen ÁRSTÍÐIR einen Nerv. Damit beschreiben sie einen ergreifenden, fast hypnotisierenden Zustand, der sich in ihren live-Konzerten beim Zuhörer einstellt und hoffen, dass dieses Gefühl beim Publikum lange anhält, nachdem die letzte Note gespielt ist.