Cassus aus dem Brexit-Land schleudern euch ihren Insel-Weltschmerz um die Ohren. Sie nehmen dazu eine Schrammel-Gitarre, die von Nervenenden-aufreibenden schrägen Akkorden bis zur lieblichen Melodie reicht und fügen einen Bass hinzu der das Ganze melodiös unterfüttert. Dahinter stellen sie ein Schlagzeug, das dem Lärm eine eruptive Basis aus schnellen Wirbeln, ruhigen Passagen und dem ein oder anderen D-Beat gibt. Darüber kommt Gesang von Kreischen, Brüllen zu flüstern und neuerdings auch des öfteren Mal clean gesungen. Komisch, das Ganze geht sogar ins Ohr, skippt das bewusste Denken und schraubt sich gleich ins emotionale Zentrum.
Mit dabei sind die Chaoten von Choir Boys . Die 3-15 jungen Leute gebären ein Hardcore-beeinflusstes Wesen, welches über rhythmisch-spastische Beats schräge Saitenklänge von hochtönig-schreiend über riffend bis knurrend absondert und dazu durch den Raum wandert und in mehreren Stimmen schreit. So und nicht anders!