Es gibt sie, die Momente, da passt alles zusammen: Sternenkonstellation, Windrichtung, Laufwege auf den Außenbahnen und der Winkel des Eisens. Locker, leicht und spanend hobeln sich diese vier Musiker in Herz und Ohr der Zuhörer*innen. Voll gepackt mit dem Wissen um die Tradition, dem Tatendrang der fortgeschrittenen Jugend und der Relaxtheit kanadischer Holzhacker gleitet Die Hobeln gut rhythmisiert auf den Rinden der Improvisation und des aktuellen Jazz: Heiss pulsierend und thermisch abtragend.
Die beiden Leipziger Saxophonisten Mark Weschenfelder und Gustav Geissler bilden zusammen eine vitale und hochtemperierte Bläsersection. Melodisch orientiert, mit Hang zu den süssen sirupartigen Zwischentönen. Noah Punkt (Bass) und Florian Lauer (Drums) bilden das Schneideisen dieses Quartetts und schieben und ziehen, treiben die beiden Bläser an und bieten ihnen die perfekte Welle an einem warmen Julimorgen im Fichtenwald.