Marius Ziska wird als Band bezeichnet, aber im eigentlichen Sinne dreht es sich hierbei um Songwriter Hans Marius Weihe Ziska. Die Songs auf seinem neuen Album verbinden akustische und elektronische Elemente zu einer durch und durch zeitgemäßen Form von Indie-Pop. Melancholische Melodien treffen auf feinsinnige Texte. Und auch wenn die Instrumentierung mal etwas orchestraler wird, bleibt der zarte Charme der Songs stets erhalten.
„Portur“ ist das vierte Album von Marius Ziska. Während er auf den vorigen Alben teilweise auf Englisch gesungen hat, sind diesmal alle Texte auf Färöisch. Dafür hat Ziska wieder mit dem Texter Hans Jacob Kollslid zusammengearbeitet. Entstanden ist ein Konzeptalbum, das auf der Annahme basiert, dass Menschen einer inneren und einer äußeren Realität ausgesetzt sind, wobei die eigenen fünf Sinne als Tore zwischen diesen beiden Realitäten fungieren. „Portur“ bedeutet auf Färöisch so viel wie „Tor“. Es geht also darum, ob und wie die Eindrücke der Außenwelt unser Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen. Acht schwelgerische Songs, die an die Weite und die Landschaft der Vulkaninsel erinnert.