18:3019:00
16. Okt
( Konzert )
Finissage: Zeit Zuflucht
  • Ana Pireva
    Nora Grunwald
    Oh No Noh
    YipqiY
  • Eintritt frei
Finissage mit Künstlerinnengespräch pünktlich ab 19 Uhr mit Ana Pireva, moderiert von Kuratorin Nora Grunwald 

Direkt im Anschluss: Konzert mit Oh No Noh & YipqiY

Ana Pireva
Ana Pireva ist Papierkünstlerin. Ihr Papier ist nicht nur eine Grundlage, um darauf zu malen, zeichnen, drucken - sondern vielmehr der Werkstoff selbst, aus dem ihre Bilder (oder sind es eher Formen?) entstehen. Durch Schöpfen, Einfärben und Schichten erhält es unterschiedlichste Eigenschaften: mal durchlässig, mal dick, mal monochrom, mal gestisch. Viele der hier ausgestellten Arbeiten entstanden während Pirevas dreimonatigen Aufenthalts als Residenzkünstlerin beim Kunstverein Röderhof im Harz. In dieser, wie sie beschreibt, fast zeitlosen Umgebung ließ sie sich von der besonderen Stimmung einnehmen. Pireva beschreibt Röderhof als „ein Reich der Zeitlosigkeit“ und gleichzeitig als einen Ort, der dadurch zu einer Zuflucht der Zeit für sie werden konnte. Der Titel der Ausstellung stammt aus dem gleichnamigen bulgarischen Roman von Georgi Gospodinov aus dem Jahr 2020. Dieser thematisiert die Flucht des Menschen in Erinnerungen, wenn die Zukunft hoffnungslos erscheint. In ihren Werken schafft Pireva einen solchen Zeitzufluchtsort - für sich, und vielleicht auch für uns als Betrachtende - indem sie traditionelle Symbole und Formen der Vergangenheit einwebt und sich gleichzeitig die Zeitlosigkeit des Werkstoffs Papier ganz von selbst hervorhebt. 

Oh No Noh
Schönheit dort finden, wo man sie nicht sofort vermuten würde. Musik dort entdecken, wo eben noch nur Klang war. Aus dem Alltag ein Orchester formen, aus dem Nebenbei die Hauptsache, aus dem profanen Beieinander die erfüllende Augenblickbeziehung. All dies gehört zu Ziel, Sinn und Charakter von Oh No Noh, dem Projekt des Leipzigers, Gitarristen, Roboterprogrammierers, Magnetbandzerknitterers und Komponisten Markus  Rom.

Yipqiy
Eher dem soften, gediegen tanzbaren Elektro zuzuordnen, spielt YipqiY auch lustvoll mit punchigen Sounds und ausgefallenen Soli. Seine Sets bewegen sich forschend durch den Körper - mal gefühlvoll tiefenentspannt, mal hinterfragend provokant.
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