Organisiert euch! 
Wed 16.10. — 14:50 — Evanghelische Hochschule für soziale Arbeit, Hauptgebäude, Raum 3.218
Mit Tarifvertrag als Gewerkschafter*in gegen neoliberale Märchen
(Veranstalter: verdi Jugend)

Vorstellungsabend + Küfa im AZ Conni
Wed 16.10. — 18:00 — AZ Conni
Erst gibt des eine Küche für alle. Dann stellen sich verschiedene zivilgesellschaftliche Gruppen aus Dresden vor und beantworten Publikumsfragen.
(Veranstaler: KRETA Dresden)

Finissage mit Künstlerinnengespräch pünktlich ab 19 Uhr mit Ana Pireva, moderiert von Kuratorin Nora Grunwald 

Direkt im Anschluss: Konzert mit Oh No Noh & YipqiY

Ana Pireva
Ana Pireva ist Papierkünstlerin. Ihr Papier ist nicht nur eine Grundlage, um darauf zu malen, zeichnen, drucken - sondern vielmehr der Werkstoff selbst, aus dem ihre Bilder (oder sind es eher Formen?) entstehen. Durch Schöpfen, Einfärben und Schichten erhält es unterschiedlichste Eigenschaften: mal durchlässig, mal dick, mal monochrom, mal gestisch. Viele der hier ausgestellten Arbeiten entstanden während Pirevas dreimonatigen Aufenthalts als Residenzkünstlerin beim Kunstverein Röderhof im Harz. In dieser, wie sie beschreibt, fast zeitlosen Umgebung ließ sie sich von der besonderen Stimmung einnehmen. Pireva beschreibt Röderhof als „ein Reich der Zeitlosigkeit“ und gleichzeitig als einen Ort, der dadurch zu einer Zuflucht der Zeit für sie werden konnte. Der Titel der Ausstellung stammt aus dem gleichnamigen bulgarischen Roman von Georgi Gospodinov aus dem Jahr 2020. Dieser thematisiert die Flucht des Menschen in Erinnerungen, wenn die Zukunft hoffnungslos erscheint. In ihren Werken schafft Pireva einen solchen Zeitzufluchtsort - für sich, und vielleicht auch für uns als Betrachtende - indem sie traditionelle Symbole und Formen der Vergangenheit einwebt und sich gleichzeitig die Zeitlosigkeit des Werkstoffs Papier ganz von selbst hervorhebt. 

Oh No Noh
Schönheit dort finden, wo man sie nicht sofort vermuten würde. Musik dort entdecken, wo eben noch nur Klang war. Aus dem Alltag ein Orchester formen, aus dem Nebenbei die Hauptsache, aus dem profanen Beieinander die erfüllende Augenblickbeziehung. All dies gehört zu Ziel, Sinn und Charakter von Oh No Noh, dem Projekt des Leipzigers, Gitarristen, Roboterprogrammierers, Magnetbandzerknitterers und Komponisten Markus  Rom.

Yipqiy
Eher dem soften, gediegen tanzbaren Elektro zuzuordnen, spielt YipqiY auch lustvoll mit punchigen Sounds und ausgefallenen Soli. Seine Sets bewegen sich forschend durch den Körper - mal gefühlvoll tiefenentspannt, mal hinterfragend provokant.

ZEKE haben sich mit ihrem schnoddrigen Hardcore-Punk einen Namen gemacht. ZEKE wurde 1993 in der Originalbesetzung Blind Marky Felchtone, Donny Paycheck, Mark Pierce und Dizzy Lee Roth gegründet. Die erste Veröffentlichung der Band war 1993 die Single "West Seattle Acid Party" auf Wrecking Ball Records, gefolgt von der Single "Holley 750" auf IFA Records. Danach machten sich ZEKE daran, ihre energiegeladenen Aufnahmen auf die Bühne zu bringen, und erarbeiteten sich durch konzentriertes regionales Touren einen mehr als beachtlichen Ruf als "the live band to beat".

Publikationspräsentation, Vernissage und Marmeladenverkostung mit Jens Besser

Rubus = die gemeine Brombeere 

Hobos = ursprünglich mit dem Güterzug reisende Wanderarbeiter

2024 reiste Jens Besser mit Güterzügen durch Deutschland und Tschechien um Beeren für Marmelade zu sammeln. Er fand Brombeeren u.a. in Děčín, Krefeld und Maschen bei Hamburg. Aus den gesammelten Beeren stellte Besser seine RUBUS HOBOS – Marmelade her.

In der Publikation RUBUS HOBOS – Beeren sammeln entlang des Schienenstrangs ist der Prozess des Güterzugreisens, Beerensammelns und Marmeladekochens mit Fotografien, Zeichnungen und Texten dokumentiert.

Auf weiteren Reisen durch Europa realisierte Besser Wandbilder, von denen er stets einige Ausschnitte auf Papieren mitnahm. Aus diesen Papieren entstanden in Handarbeit gefertigte Siebdruckpublikationen, die nun erstmalig in einer Ausstellung präsentiert werden. Ergänzend werden Zeichnungen und Siebdrucke gezeigt.

Besser wird erstmalig die Publikation „RUBUS HOBOS“ vor Dresdner Publikum in der Buchhandlung Büchers Best am 16.10.2024 ab 20.00 Uhr präsentieren.

Zur Präsentation und Vernissage findet eine Marmeladenverkostung statt.

Die Ausstellung ist vom 17.10.2024 bis 30.11.2024 während den Ladenöffnungszeiten zu sehen.

 

Das Sol Jang Trio besteht aus Sol Jang (Klavier), Max Hering (Schlagzeug) und Jort Terwijn (Kontrabass). Sol Jang, die in den Niederlanden lebt, ist eine der Gewinnerinnen des Erasmus Jazz Preises 2023 sowie Finalistin des 7JC Jazz Wettbewerbs 2021 und der Riga Jazz Stages 2019.

Das Trio hat bereits positive Kritiken von verschiedenen Kritikern erhalten und in zahlreichen Ländern wie den Niederlanden, Deutschland, den USA, Rumänien, Lettland, Marokko, Südkorea und Ungarn gespielt.

Das erste Album "19-29" wird am 3. Oktober 2024 bei Unit Records veröffentlicht. Eine Albumveröffentlichungstour ist zwischen dem 27. September und dem 1. November 2024 geplant.

Album "19-29" Beschreibung:

Sol Jang International Project's '19-29' ist eine lebendige Erkundung des Lebens in Korea, den USA und den Niederlanden. Im klassischen Jazz-Klaviertrio-Format verbindet das Album die gefühlvollen Klänge des modernen Jazz mit der rohen, texturierten Realität von Sols Erfahrungen. Durch verflochtene Kompositionen und Improvisationen erforscht '19-29' die Komplexität des Lebens zwischen verschiedenen Kulturen und die Suche nach der eigenen Identität. Die Musik fängt die Herausforderungen und die Aufregung ein, sich mit unterschiedlichen Orten zu verbinden und die Frage 'Wer bin ich?' zu beantworten. Das Album reflektiert Sols Leben in den 20ern und vermittelt die Energie der Entdeckung und Zugehörigkeit, indem es kontrastreiche Klavierharmonien und die dynamischen Rhythmen von Schlagzeug und Bass nutzt, um diese Reise des persönlichen und musikalischen Wachstums zu illustrieren.

Bei Bedarf
Ein Schlag auf die Snare, ein dumpfer Knall. Die Band setzt wieder ein und ich geh zu Boden. Ich komme draußen mit den Armen im Pool wieder zu Bewusstsein. Gerade habe ich mir Bei Bedarf in einem kleinen verrauchten Keller angeguckt. Bei denen soll ich als Drummer einsteigen und hab prompt, quasi zur Begrüßung, den Bass, samt Bassisten ins
Gesicht geknallt bekommen. Anscheinend läuft das so bei wilden Punk Shows in kleinen Kellern, wenn der Bassist von der Bassdrum ins Publikum springt. Na, das kann ja heiter werden! “ (aus der Erinnerung von Atschy (Drums), wie er Bei Bedarf kennenlernte).