Die Vokalistin Fama M’Boup und der Gitarrist Christian Stoltz vereinen in außergewöhnlicher Musikalität ihre exzentrische Liebe zu senegalischem Synth-Pop der 80er Jahre, modernen Jazzeinflüssen und eigenen Kompositionen. Diese verschmelzen sie zu einer einzigartigen Fusion mit Wiedererkennungswert. cocotá entwickeln auf der Bühne ihr eigenes Klanguniversum, das nach traditionellen westafrikanischen Echos klingt und gleichzeitig nach modernen Wegen sucht, menschliche Begegnungen auf die poetischste, aufprallendste und intimste Art und Weise zu beschreiben.
cocotá schaffen so eine Klanglandschaft, die ein Echo zwischenmenschlicher Begegnungen ist. Die Gitarre komplettiert den zuletzt gesungenen Satz, die Stimme begleitet die Soli und die Konversation mäandert zwischen absoluter Leichtigkeit in dynamischen Höhenflügen und flächiger Nachdenklichkeit. Nach langem Forschen und Verfeinern, Kondensieren der Sounds und Konkretisieren der Essenz ihrer Musik, veröffentlichen cocotá nun ihre erste EP "silent invasion". Die Debüt EP verkörpert ihre künstlerische Entwicklung und zeigt ihre unerschöpfliche Kreativität. Die Musik von cocotá ist eine Hommage an die Vergangenheit, während sie gleichzeitig neue Pfade ihrer musikalischen Welt erkunden. In fünf Songs führen sie durch ganz unterschiedliche Stimmungen, durch die Spannungsfelder in der Musik zu zweit und graben sich ganz dem Titel entsprechend leise in den Alltag ihres Publikums. Als Soundtrack und Anker.
Fama M’Boup ist Ur-Berlinerin und Teil einer senegalesischen Familie von Musiker*innen und Geschichtenerzähler*innen. Sie studierte an der Hochschule für Musik in Dresden, am Rytmisk Musikkonservatorium Kopenhagen, sowie bis 2021, als einzige Ihres Jahrgangs am Jazz Institut Berlin. Gemeinsam mit Anna-Lucia Rupp spielt sie in der Artpop-Band Olicía und hat das Label o-cetera gegründet. „Liquid Lines“, das Olicía Debüt, wurde für den deutschen Jazzpreis 2022 nominiert. 2022 hat sie unter dem Titel „in June“ ein Solo-Debutalbum mit Kompositionen für ein Vokal Ensemble veröffentlicht. Zuletzt hat war sie außerdem Teil der Livebesetzung auf Tourneen von Kat Frankie und Sophie Hunger. Gerade erschienen ist auch „Ich und Du“, eine Zusammenarbeit mit Dota Kehr im Rahmen ihrer Mascha Kaléko-Vertonungen.
Christian Stoltz wurde 1991 in Kaiserslautern geboren. Als Sohn eines Schlagzeugers kam er bereits in frühester Kindheit mit den Instrumenten Klavier, Schlagzeug und Gitarre in Kontakt. Ein Studium für E-Gitarre an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber führte ihn schließlich nach Dresden, wo er seitdem als Musiker lebt und arbeitet. Neben Theaterproduktionen arbeitet er als Dozent für E-Gitarre an der BTU Cottbus im Fach Jazz/Rock/Pop und steht regelmäßig mit Künstler*innen und Projekten wie Barbara Thalheim, Tom Götze und Banda Comunale auf der Bühne.