Das Universum des niederländischen Singer/Songwriters Harry den Hartog a.k.a. Harry Merry zu begreifen, könnte durchaus eine echten Herausforderung sein. Der wilde Ritt auf seiner bunten Sound-Achterbahn startet frohlockend mit Sargent Pepper oder Pet Sounds als Hintergrundbeschallung im 60's Psychedelic Pop, nimmt dann aber unentwegt überraschende Wirrungen und Wendungen. Harry lebt den Nonkonformismus mit leicht exzentrischer Kante. Seine Matrosen-Outfits, Kajal und Pilzkopffrisur sind Reminiszenzen an den Glamrock der 70er, sein eigenwillig betonter Gesang und seien kryptischen Texte mahnen an DaDa oder Monthy Python. Ihn in die Schublade "Außenseitermusik" zu stecken, liegt nahe, wird seinem Genie aber kaum gerecht. Es gibt Dokumentarfilme über ihn und er taucht überall da auf, wo man am wenigstens mit ihm rechnet. Er ist ein Gesamtkunstwerk, daß man mit Worten nicht beschreiben kann, sondern besser live erlebt haben muss. Und diese Chance bietet sich nun hier und heute erst- und vll. ja gar einmalig in der Stadt.