Auch in Zukunft stehen in Ostdeutschland wie auch anderswo Transformationen bevor. Weit verbreitete Schlagworte wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Diversität verweisen darauf, wie sich Wirtschaft und Gesellschaft vor dem Hintergrund von Klimakrise, Globalisierung und anderen weitreichenden Entwicklungen verändern sollen. In Sachsen betrifft dies etwa die Frage der Zukunft der Energieversorgung oder den Umgang mit Migration und Vielfalt. Wie viel Veränderung können Sie vertragen? Unterscheiden sich die Zukunftschancen und Visionen in Stadt und Land? Welche Entwicklungen wünschen Sie sich für die Region, welche Zukunft hat der Osten?
Impulsvortrag von Dr. Judith Christine Enders, Politikwissenschaftlerin, Alice-Salomon-Hochschule Berlin, und Mitbegründerin der Initiative „Dritte Generation Ostdeutschland“
Zur Reihe 'Wende und Wandel. Dresden im Gespräch':
Als 1990 die Wiedervereinigung vollzogen war, zeigte sich schnell: Der tiefgreifende gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Wandel würde das geeinte Land viel Kraft und Zeit kosten. Inzwischen hat der Osten der Republik einige Jahrzehnte „Transformationserfahrungen“ gesammelt, die für manche schmerzhaft und verlustreich waren, für andere aufregend und chancenreich.
Bevor wir im März 2024 die Sonderausstellung Das Deutsche Hygiene-Museum, die DDR und wie wir uns erinnern eröffnen, wollen wir mit Ihnen zurück und in die Zukunft blicken: Wirken sich die Erfahrungen der DDR und Wendezeit noch immer auf die Gegenwart in Dresden, Sachsen und im Osten der Republik aus? Wie haben Sie die gesellschaftliche Transformation seit 1989/90 erlebt? Spielt die ostdeutsche Herkunft für junge Menschen noch eine Rolle? Welche Zukunft hat der Osten?
Nach einem anregenden Impulsvortrag von Expert:innen aus Wissenschaft, Medien und Politik tauschen wir uns in moderierten Gesprächsgruppen mit Ihnen aus über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Ostens.