Igor Levit, der auf den internationalen Bühnen gefeiert wird wie einst vielleicht Alfred Brendel, ist nicht nur einer der ganz großen Pianisten, sondern gleichzeitig ein Künstler, der sich mit den Geschehnissen hinter dem Horizont auseinandersetzt und sich in die entsprechenden Debatten einbringt. So erhielt er für sein gesellschaftliches Engagement etwa 2019 den »Internationalen Beethovenpreis« oder 2022 den »Carl-von-Ossietzky-Preis«. Noch wesentlich umfangreicher ist die Liste der hochrangigen Musik-Auszeichnungen, die der 1987 in Nischni Nowgorod geborene und im Alter von acht Jahren mit seiner Familie nach Deutschland übergesiedelte Pianist im Laufe seiner steilen Karriere sammeln durfte. Mit zwei fulminanten Klavierfassungen von Sinfonien Mahlers und Beethovens sowie Hindemiths einprägsamer Suite »1922« gibt der weltweit für seine Auftritte gefeierte Künstler endlich sein Musikfestspieldebüt.
Paul Hindemith »1922«. Suite für Klavier op. 26
Gustav Mahler Adagio aus der Sinfonie Nr. 10 (Bearbeitung für Klavier: Ronald Stevenson)
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica« (Bearbeitung für Klavier: Franz Liszt)
18:30 Uhr Künstlergespräch
Veranstaltungsraum Zentralbibliothek 1. OG
Anmeldung via
besucherservice@musikfestspiele.com