18:00
22. Mai
( Diskussion / Vortrag )
Vielfalt feiern! Clubs erhalten!
  • Felix Buchta (LISA)
    Isabel Schieck (POP IMPULS)
    Markus Franke
    Claudia Maicher (MdL)
    Steffen Kache (LiveKomm)
    Harald Jendrike
    Jan Körner
    Kassem Saleh Taher (MdB)
    Thomas Löser (MdL)
  • Eintritt frei
Wir laden alle Interessierten herzlich zum öffentlichen Fachgespräch „Vielfalt feiern! Clubs erhalten! BÜNDNISGRÜNER Club-Talk“ ein.

Clubs und Livemusikspielstätten sind ein wichtiger Teil der Popmusikkultur in Sachsen. Sie tragen erheblich zur kulturellen Vielfalt und zur Standortattraktivität in den Großstädten wie in suburbanen und ländlichen Räumen bei. Zusammen mit Expert*innen aus der Clubszene, den Fachressorts der Staatsregierung und den Teilnehmenden wollen wir in zwei Themenrunden über aktuelle Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten auf Landesebene diskutieren.

Runde 1: Förderperspektiven für Clubs und Livemusikspielstätten
Durch Kostensteigerungen und verändertes Publikumsverhalten steht das wirtschaftliche Überleben vieler Clubs auf der Kippe. Welche Unterstützung durch den Freistaat kann in dieser Situation helfen, ihre wertvolle Basisarbeit zu erhalten und strukturelle Rahmenbedingungen, Sichtbarkeit und Anerkennung, Vernetzung, Professionalisierung und Entwicklung als Kulturorte zu verbessern?

Runde 2: Schutz vor Verdrängung und Erleichterung für neue Standorte

Auf Bundesebene und unter Beteiligung der Länder stehen derzeit planungs- und genehmigungsrechtliche Anpassungen in der Diskussion. Beim Schallschutz steht die Einführung einer Experimentierklausel in der „TA Lärm“ im Raum, die bei heranrückender Wohnbebauung Clubs besser vor Verdrängung schützen soll. Außerdem sollen Clubs in der Baunutzungsverordnung als Anlagen für kulturelle Zwecke eingestuft werden.

Eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich, hilft uns aber bei der Vorbereitung. Wenn Sie teilnehmen möchten, würden wir uns über eine kurze Mitteilung per E-Mail an jan.keilhauer@slt.sachsen.de freuen.

Gerne können Sie in Ihren Netzwerken auf die Veranstaltung hinweisen.
Alle, die nicht vor Ort dabei sind, können den Club-Talk per Live-Stream verfolgen.
19:3020:00
22. Mai
( Konzert )
Igor Levit
  • Igor Levit
  • Klassik
  • VVK ab 22,-
Igor Levit, der auf den internationalen Bühnen gefeiert wird wie einst vielleicht Alfred Brendel, ist nicht nur einer der ganz großen Pianisten, sondern gleichzeitig ein Künstler, der sich mit den Geschehnissen hinter dem Horizont auseinandersetzt und sich in die entsprechenden Debatten einbringt. So erhielt er für sein gesellschaftliches Engagement etwa 2019 den »Internationalen Beethovenpreis« oder 2022 den »Carl-von-Ossietzky-Preis«. Noch wesentlich umfangreicher ist die Liste der hochrangigen Musik-Auszeichnungen, die der 1987 in Nischni Nowgorod geborene und im Alter von acht Jahren mit seiner Familie nach Deutschland übergesiedelte Pianist im Laufe seiner steilen Karriere sammeln durfte. Mit zwei fulminanten Klavierfassungen von Sinfonien Mahlers und Beethovens sowie Hindemiths einprägsamer Suite »1922« gibt der weltweit für seine Auftritte gefeierte Künstler endlich sein Musikfestspieldebüt.

Paul Hindemith »1922«. Suite für Klavier op. 26
Gustav Mahler Adagio aus der Sinfonie Nr. 10 (Bearbeitung für Klavier: Ronald Stevenson)
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica« (Bearbeitung für Klavier: Franz Liszt)

18:30 Uhr Künstlergespräch
Veranstaltungsraum Zentralbibliothek 1. OG
Anmeldung via besucherservice@musikfestspiele.com
19:0020:00
22. Mai
( Konzert )
Amirtha Kidambi Elder Ones
  • Amirtha Kidambi Elder Ones
  • Jazz
  • 25,-
Die Stimme von AMIRTHA KIDAMBI, ist von einer kaum fasslichen Ausdrucksvielfalt; sie schwebt und kreischt, fließt dahin und bewegt sich im Zickzack durch komplizierte Melodielinien oder Raga-artige Gesänge, sie überschlägt sich und wird glockenklar, ist exaltiert und im nächsten Moment von zarter Zurückhaltung. Die Texte, die von dieser Stimme dargeboten, performt, gesungen, inszeniert oder herausgeschrien werden, handeln von der amerikanischen Gegenwart, die für viele Menschen noch immer eine von Gewalt und Rassismus ist; sie sprechen vom Erbe des Kolonialismus und dem Jetzt eines entfesselten Kapitalismus, aber sie können auch eine spirituelle Botschaft in sich tragen.

So groß die stilistische Bandbreite, so weit der erzählerische Horizont. AMIRTHA KIDAMBI ELDER ONES heißt das Band-Projekt, mit dem die in Buffalo/NY geborene Kidambi musikalisch und konzeptionell also die größte Freiheit erfährt – ihre vornehmlich auf dem Harmonium produzierten Drones werden von der Rhythmusgruppe aus Lester St. Louis (Cello) und Jason Nazary (Drums), die schon in Jaimie Branchs Band Fly Or Die glänzten, spannungsreich kontrastiert, und Alfredo Colon und Matt Nelson an den Saxofonen wecken Assoziationen zum Spiritual Jazz eines Pharao Sanders. Die anderen Einflüsse haben mit Kidambis Herkunft zu tun. Sie ist als Tochter südindischer Eltern mit karnatischen Rhythmen aufgewachsen und hat als Kind jeden Sonntag devotionale Bhajan-Musik gesungen, begleitet von Harmonium und Tambourin. Zu jener Zeit entdeckte sie auch Alice Coltrane und deren Beschäftigung mit indischer Musik. Alice und John Coltrane sind Säulenheilige in Kidambis musikalischem Kosmos, aber in ihrer Teenager-Zeit wurde sie mindestens ebenso geprägt von Punkmusik und Metal, Hiphop und R’n’B. Nimmt man dann noch die Chormusik und das klassische Musikstudium hinzu, die Liebe zum Jazz und vor allem Free Jazz, dann kann man sich ungefähr den Reichtum ihrer Arbeit vorstellen – den Kidambi nicht nur mit Elder Ones offenlegt, sondern etwa auch bei Mary Halversons Code Girl, dem Vokal Quartett Lines of Light oder in Kollaborationen mit Avantgardisten wie William Parker und Tyshawn Sorey. Genug Gründe, den Auftritt von AMIRTHA KIDAMBI ELDER ONES mit großer Spannung zu erwarten.
20:0021:00
22. Mai
( Konzert )
Lokalrunde #6: Amptray
 
22:30
22. Mai
( Party )
MiDi
  • Karate Bu
    Marcel Koar
  • Techno, House
  • 8,-
In Zeiten der rasenden Auflösung der Normalarbeit ist die Woche kaum noch mehr, als ein zahnloser Biber, der an unserem Grundbedürfnis nach Zerstreuung lutscht. midi ist die Pionierpflanze auf dem Geröllfeld, das die Trümmer der Arbeitswoche bilden. midi ist Feiertag. midi ist Werktag. midi ist das egal. midi ist deine Afterhour. midi ist dein Start ins Wochenende. midi ist das egal! midi ist Afterwork für Beschäftigungslose. midi ist Sabbat für Selbstständige. midi ist das egal. midi ist Freizeit ist Arbeit ist midi. midi ist Mittwochsdisko, alle zwei Wochen in der GrooveStation, alles andere ist midi egal. 
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