Dresden Widersetzen Aktionstraining für Fortgeschrittene und Bezugsgruppen
Sat 26.10. — 12:00 — Ort auf Anfrage bei demotraining@dresden-widersetzen.de
Für alle, die schon mal mit einer Bezugsgruppe auf Demos und/oder Aktionen waren, bietet dieses Aktionstraining die Möglichkeit, Wissen zu erweitern. Wir wollen über Kommunikation und Organisierung innerhalb der Bezugsgruppe sowie über Strategien und Dynamiken in Aktionen reden. Teil des Trainings sind praktische Übungen. (Veranstalter: Dresden Widersetzen)
RefPob: Frankfurter Schule goes Mexiko? Von der Heiligen Guadalupe, Großgrundbesitz und Gesellschaftskritik" von Natalia Fomina
Sat 26.10. — 13:00 — GER/38H
Natalia Fomina „Frankfurter Schule Goes Mexiko? Von der Heiligen Guadalupe, Großgrundbesitz und Gesellschaftskritik“ Was hat mexikanische Gesellschaftskritik mit Großgrundbesitz und der Heiligen Guadalupe zu tun – und wer ist das überhaupt? Was bedeutet es, Kritische Theorie in Mexiko zu betreiben? Was ist überhaupt Kritische Theorie? Die Kritische Theorie ist eine von Hegel, Marx und Freud genährte und spezifisch mit der deutschen Geschichte zusammenhängende theoretische Strömung. Sie stellt das Leben und Handeln nach dem durch Auschwitz herbeigeführten gesellschaftlichen Bruch zur Frage. Ich fasse unter Kritischer Theorie primär die erste Generation der Frankfurter Schule, also Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Erich Fromm, Franz Neumann und den assoziierten Walter Benjamin. Mexiko verbinden die meisten mit Tacos, Tequila, Kakteen, Drogen, traumhaften Karibikstränden und der US-amerikanischen rassistischen Grenzpolitik. Wichtig ist, dass Mexiko, wie der gesamte lateinamerikanische Kontinent, 500 Jahre in kolonialer spanischer, portugiesischer, britischer und französischer Fremdherrschaft stand. Über verschiedene Denker, darunter prominent Bolívar Echeverria und Stefan Gandler, gelang die erste Generation der Frankfurter Schule Mexiko und Lateinamerika. Dies wirft die Frage auf, wie die Kolonialgeschichte des Kontinents die Art und Weise, wie Kritische Theorie in Lateinamerika praktiziert wird, prägt. Ist es noch Kritische Theorie? Welche Bedeutung haben die Shoah und der Porrajmos, d.h. der Holocaust an Romnja und Sintizze, in der mexikanischen Gesellschaft? Und wieso soll man sich diese ganzen Fragen heute überhaupt stellen?? Zu dem Vortrag sind Studierende aller Fachrichtungen und ohne Vorwissen willkommen! Es bietet sich an, die anderen Vorträge des Referats für Politische Bildung oder des disput e.V. während der KRETA zu besuchen.
(Veranstalter: RefPoB und disput e.V.)
Postkolonialer Stadtrundgang
Sat 26.10. — 16:40 — Start am Fürstenzug
Neu in der Stadt? Oder schon länger hier und Lust auf eine neue Perspektive? In unseren Stadtrundgängen möchten wir gemeinsam mit euch den urbanen Raum aus einer postkolonialen Perspektive erkunden und uns anhand verschiedener Stationen folgende Fragen stellen: Was hatte Deutschland, speziell Dresden, mit dem Kolonialismus zu tun und was bedeutet überhaupt „postkolonial“? Wie hängen Rassismus und Kolonialismus miteinander zusammen? Welche stereotypen Bilder tarnen sich als Alltagswissen und prägen nachhaltig unser Denken? Welche Wissensbestände lagern in unseren Institutionen und was hat das heute noch mit globalen Machtverhältnissen zu tun? Vorwissen braucht ihr keins – nur eure eigenen Beobachtungen und Wahrnehmungen! Allerlei theoretisches Hintergrundwissen im Gepäck nehmen wir euch mit auf eine erkenntnisreiche Tour. Let's go!
(Veranstalter: Dresden Postkolonial)