Über die in diesem Jahr bei parablau gezeigten Serie (2020-2023) schreibt die Künstlerin auf ihrer Website:

Familie – ein wiederkehrendes Thema in Marina Cordes Arbeiten. Sie wuchs als vierte von fünf Töchtern auf.

In der selbstreflexiven Serie richtet Cordes die Kamera auf ihre persönliche Lebenswelt und verhandelt die Beziehung zu ihrer Familie. Sie konstruiert ihre Dynamiken neu, entwirft ein Porträt, das von der Selbstdarstellung bis hin zur Einbeziehung ihrer Mutter, ihres Vaters und ihres Partners in die Geschichte reicht.

Auf wundersame Weise gibt uns The Hole in the Bed Sheet Below Einblicke in ihr verwobenes Familiengefüge, zeigt uns Bilder von Zartheit, die jedoch subtil von unterschwelliger Distanz und Hinweisen auf eine verborgene Unsicherheit durchzogen sind.

Die Arbeit erzählt von unserer kollektiven Sehnsucht nach Verbindung, dokumentiert Zeiten des Umbruchs, handelt vom Trost, die Liebe zu finden, wenn man sie am wenigsten erwartet, und die erschreckende Möglichkeit, sie wieder zu verlieren. Es ist eine Suche nach unbeschwerter Nähe und der Angst, sie zu verpassen. Ein vielschichtiges Nachdenken über Familie.