Schnelligkeit und Öffentlichkeit haben sich massiv potenziert: Der Protest via Handy findet immer neue, effektive Formen und jüngere Zielgruppen.
Und trotzdem bleiben auch Bilder und Protestformen gleich: Die Bilder von Demonstrationen und Blockaden, vom Unterhaken und Ankleben, von David gegen Goliath.
Aber wer nutzt eigentlich welche Plattformen und Bildsprachen mit welchem Ziel? Welche Strategien erweisen sich als politisch aktivierend? Wo werden Bilder mächtig?
Im Gespräch fragen wir auch nach den Brücken zwischen den Zielen und Formen des Protests damals und heute: Wie hat sich das Repertoire des „unkonventionellen politischen Verhaltens“ im aktuellen politischen Aktivismus verändert? Gibt es eine Konstante zwischen der friedensbewegten Flüsterpost und der Klima-Telegram-Gruppe? Finden alte und junge Protestierende noch Gesprächskanäle und eine gemeinsame (Bild-)Sprache?
Was sind die Konstanten im gesellschaftlichen Diskurs rund um politischen Aktivismus?