Auf dem Höhepunkt des French Touch veröffentlichte das Pariser Kollektiv Nouvelle Vague, angeführt von Marc Collin und Olivier Libaux, 2004 sein erstes Album. Das Konzept folgte einer ebenso einfachen wie überraschenden Formel: New Wave = Wave Bossa Nova = Nouvelle Vague. Punk und New Wave Standards im verträumten Stil der Bossa Nova der 50er und 60er Jahre mit üppigen Arrangements und mitreißendem Gesang, neu interpretiert. Nouvelle Vague entwickelte sich schnell mit Sängerinnen wie Camille und Mélanie Pain bald zu einem weltweiten Erfolg. "Das sind keine Cover-Versionen aus der Technik-Dose, sondern sie sind intelligent und sinnlich", bescheinigte Arte dem durchaus provokanten und bei New-Wave-Puristen umstrittenen Projekt. Nach fünf Studioalben und umfangreichen Tourneen feiert Nouvelle Vague 2019 sein 15-jähriges Bestehen. Parallel erscheinen eine Doku über die Geschichte des außergewöhnlichen Projekts und seiner prominenten Sängerinnen sowie zwei Studioalben mit "Rarities" und "Curiosities" aus den Bandarchiven. Mit dem minimalistischen Line Up von zwei Sängerinnen, in diesem Falle Mélanie Pain sowie Elodie Frégé oder Phoebe Killdee, akustischer Gitarre und ein paar Keyboards kehrt Nouvelle Vague zu seinen Wurzeln zurück und präsentiert die ikonischen Songs der 80er Jahre in einem diamantfunkelnden, unschlagbar charmanten, neuen Gewand.