OK KID haben sich in Frage gestellt und vieles verändert. Mit dem neuen, am 19. Oktober 2018 erscheinenden Album „Sensation“ gelang der Band ein klares politisches Statement und ein hemmungsloses Bekenntnis zum Pop. Im Herbst gehen die Kölner mit „Sensation“ auf ihre bislang größte Tour.
Eine Sensation ist laut Duden unter anderem „ein aufsehenerregendes, unerwartetes Ereignis, eine außergewöhnliche Leistung oder Darbietung“. Das alles trifft auf das ebenso betitelte dritte OK-KID-Album zu: „Sensation“ ist tatsächlich eine Sensation, weil man deutlich spürt und hört, dass die Kölner Band sich radikal in Frage gestellt hat. Im Ergebnis kam dabei das dichteste und mitreißendste Album ihrer bisherigen Karriere heraus.
„Sensation“ ist ein hochpolitisches Album. Es geht um die Selbstinszenierung in den Sozialen Medien, Konsumwahn, die Gier nach Sensationen. Die musikalische Formel, derer sich Jonas Schubert, Raffael Kühle und Moritz Rech bedienen, ist die denkbar klügste: strahlender, mitreißender, hemmungsloser Pop. Songs wie das vorab veröffentlichte „Warten auf den starken Mann“ oder die neue Single „Lügenhits“ sind ein euphorisches Bekenntnis zur Popmusik und präsentieren zugleich die haltungsstärksten OK KID aller Zeiten.
So fließt alles zusammen, das Private ist politisch, im Kleinen finden OK KID den großen Zusammenhang – und das ist dann eben Pop im allerbesten Sinne. Auf der bislang größten OK-KID-Tour in diesem Herbst werden ihnen die Zeilen dieser Lieder aus tausenden Mündern entgegenschallen. Weil sie wahrhaftig sind.