Feingliedrige Kammermusik und mitreißender Groove: Das junge Jazztrio um Paul Bernewitz setzt sich aus dem Schlagzeuger Jonas Sorgenfrei und dem Bassisten Sebastian Claas zusammen. Der Leipziger Pianist suchte sich zwei ausgezeichnete Teamplayer und passionierte Musiker, mit denen er zusammen einen unverwechselbaren Bandsound entwickelte: tiefgründig, dynamisch, reaktionsfreudig, eigen. Gespielt werden atmosphärische Eigenkompositionen, die oft lyrisch fließen, aber auch schroff und kantig sein können. Hier und da eine Hommage an Thelonious Monk, Duke Ellington, Maurice Ravel – oder sie setzen Conrad Paumann, einem Nürnberger Organisten des 15. Jahrhunderts, ein Denkmal, indem sie eines seiner Stücke adaptieren. Charles Ives‘ letzten, Henry Thoreau gewidmeten, Satz seiner 2. Klaviersonate haben Sie bestimmt auch noch nicht im Jazztrio gehört – mit viel Raum für Improvisation, die sich aus der Originalkomposition von 1919 herausschält. Regelmäßig kehrt das Trio zum Broadway zurück und weckt bekanntes Jazzrepertoire zu neuem Leben. Alle drei Musiker lieben diese Freiheit.